Die Cybersecurity-Teams stehen in ständigem Wettlauf gegen Cyberkriminalität. Eine einfache Lösung gibt es nicht – selbst die besten Sicherheitspraktiken können nicht alle Angriffe abwehren. Doch welche Bedrohungen sind besonders relevant und worauf sollten sich Organisationen 2023 konzentrieren, um ihre Systeme und Daten zu schützen?
Ransomware
Ransomware war in den letzten Jahren eine der größten Bedrohungen im Bereich der Cyberkriminalität. Ausgelöst durch die COVID-19-Pandemie haben Cyberkriminelle vermehrt auf diese Methode zurückgegriffen. Auch in 2023 ist mit weiteren Angriffen zu rechnen. Double Extortion-Angriffe und Ransomware as a Service werden dabei besonders problematisch.
IoT Security
Durch die stetig wachsende Verbreitung von IoT-Geräten im persönlichen und beruflichen Bereich wird auch das Angriffspotential größer. Viele IoT-Geräte sind nur unzureichend geschützt und stehen somit als Einfalltor für Cyberangriffe offen. Die Situation hat die Aufmerksamkeit von Regierungen und Gesetzgebern geweckt. So setzen beispielsweise die USA und Großbritannien Gesetze zur Verbesserung der IoT-Sicherheit um.
Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, der Sicherheitsindustrie zu helfen, indem sie zum Beispiel Bedrohungen frühzeitig erkennt. Aber AI hat auch potenzielle Schwachstellen, die von kriminellen Akteuren ausgenutzt werden können. Dazu gehört zum Beispiel die Erstellung von Deepfakes, die für Social-Engineering-Angriffe genutzt werden können. Zudem werden in Zukunft AI-basierte Malware erwartet.
Budgetschwierigkeiten
Cybersecurity ist in der Regel eine teure Angelegenheit. Doch was passiert, wenn das Budget kürzer wird? Eine Rezession im Jahr 2023 könnte viele Unternehmen und Organisationen dazu zwingen, ihre Budgets einzuschränken und Mitarbeiter zu entlassen. Sicherheit darf dabei nicht vernachlässigt werden. Die Security-Teams bleiben gefordert, trotzdem die Sicherheit der Organisation beizubehalten.
Fachkräftemangel
Die Zahl der qualifizierten Sicherheitsexperten ist begrenzt und kann mit der wachsenden Anzahl von Cyberangriffen nicht Schritt halten. Hinzu kommt das Risiko von Stellenabbau und Umstrukturierungen, die den Personalmangel noch weiter verschärfen können.
Phishing
Phishing-Mails stellen nach wie vor eine große Bedrohung für Unternehmen dar. Mitarbeiter sind oft die schwächste Stelle im Netzwerk und diejenigen, die von Cyberkriminellen gezielt angesprochen werden.
Es gibt keine einfache Lösung für die genannten Probleme. Doch Datenschutzbeauftragte können gemeinsam mit ihren Teams geeignete Maßnahmen und Schutzmechanismen entwickeln, um sich gegen die Bedrohungen zu wehren. Dabei sollten sie die speziellen Anforderungen ihrer jeweiligen Branche und Organisation im Auge behalten und offen für neue und innovative Ansätze sein.
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