Der Chef von ASML, Europas größtem Chip-Unternehmen, hat die niederländische Regierung aufgefordert, vernünftige Schritte zu unternehmen, um den Export fortschrittlicher Mikrochip-Technologie nach China zu kontrollieren. Peter Wennink, CEO von ASML, äußerte Bedenken, dass US-geführte Exportbeschränkungen China dazu drängen könnten, seine eigene Chiptechnologie zu entwickeln, was zu einem Geschäftsverlust für das Unternehmen führen könnte. Da ASML auf die Herstellung komplexer Maschinen spezialisiert ist, die für die Mikrochip-Produktion benötigt werden, und viele davon nach China verkauft, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die niederländische Regierung die Exportsituation genau überwacht.
Berichten zufolge haben die niederländischen und US-Beamten am späten Freitag in Washington D.C. eine Vereinbarung getroffen, um neue Exportbeschränkungen für Mikrochip-Technologie einzuführen. Es ist unklar, was genau diese Beschränkungen beinhalten, aber Wennink fordert „vernünftige“ Kontrollen, die die Geschäfte zwischen ASML und seinen chinesischen Partnern nicht übermäßig stören. Er hat auch anerkannt, dass ein gewisses Maß an Kontrolle notwendig ist, um internationale Sicherheitsinteressen zu schützen.
Es bleibt abzuwarten, mit welchen Schritten die niederländische Regierung auf diese Forderung nach „vernünftigen“ Exportkontrollen reagiert. Da Technologien immer fortschrittlicher und globaler vernetzt werden, ist es wichtig, dass Regierungen die mit dem Export sensibler Technologien verbundenen Risiken sorgfältig abwägen und gleichzeitig ihre eigenen nationalen Interessen schützen. In diesem Fall scheinen ASML und die niederländische Regierung gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten, die es ihnen ermöglicht, von ihrer bestehenden Zusammenarbeit mit China zu profitieren und gleichzeitig ein angemessenes Sicherheitsniveau zu gewährleisten.